Between the Worlds
Born 1915 - 1935
Opening May 2nd
Artist Talk May 3rd
Articel in THE JORDAN TIMES
http://imagefestivalamman.com/
Mit herzlichem Dank für die Einladung an die Österreichische Botschaft Amman
Zwischen den Welten
Geboren 1915 - 1935: Frauen erzählen
Ein Foto- und Tonprojekt von Nurith Wagner-Strauss
13. November 2022 bis 18. Juni 2023
Was macht ein „reiches“ Leben aus? 23 Frauen erzählen aus ihrem Leben. Sie sind geboren zwischen 1915-1935 und waren während des Zweiten Weltkrieges junge Mädchen oder noch Kinder. Sie kommen aus unterschiedlichen Sozialmilieus, manche aus einem städtischen, andere aus einem ländlichen Umfeld. Die einen sind körperlich und geistig fit, andere bereits gebrechlich oder dement.
Die Fotografin Nurith Wagner-Strauss fängt in ihren großformatigen Bildern das ein, was von einer Persönlichkeit am Lebensabend präsent ist. Sie geht der Frage nach, wie und wo die Grenzen der Realität, der Zeit, des Hier und Jetzt und des längst Vergangenen verschwimmen.
Ausstellungsgestaltung Stefan A. Schumer Architects
Ausstellungsgestaltung Stefan A. Schumer Architects
Photo © Stefan A. Schumer
23 Frauenportraits, 23 Lebensgeschichten. Jeder der Frauen erzählt aus ihrer individuellen Biographie und so entsteht eine Art kollektive Biographie, eine Biographie dieser Zeit aus Frauenperspektive.
Vorarlberger Museum Magazin
Wilde Kindheit
Ideal und Realität von 1900 bis heute
von 12. Mai bis 05. September 2021
„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe“, erklärt Pippi Langstrumpf. Eine solche Selbstgewissheit würden wir uns für unsere
Kinder wünschen, doch haben sie aktuell die Chance, sich ungebremst auszuleben? Die heutige Überbehütung durch Helikopter- und Rasenmähereltern und die fortschreitende
Digitalisierung, die den Bewegungs- und Entdeckungsdrang der Kinder einschränkt, lassen daran zweifeln. Kinder überstehen zwar die absurdesten Erziehungskonzepte, ebenso
wie Krieg, soziales Elend, Vernachlässigung oder Missbrauch, doch um welchen Preis?
Die Ausstellung zeigt mit 170 Künstler*innen Positionen von 1900 bis heute, die kritisch, realistisch differenziert, aber auch mit viel Ironie und Humor kindliches Glück ebenso wie
Frustration dokumentieren. Sie machen uns bewusst, dass es an uns liegt, unseren Kindern eine Kindheit zu ermöglichen, die es wert ist, sich an sie zu erinnern.
Kuratorinnen: Sabine Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller
Ausstellungsarchitektur: Silvia Merlo
geburtskultur
vom gebären und geboren werden
von 05. Juli 2020 bis 31. Oktober 2021
Die Kraft des Alters / Aging Pride
von 17. November 2017 bis 4. März 2018
Kuratorin Sabine Fellner zeigt in der Ausstellung, wie es Künstlerinnen und Künstlern gelingt, Chancen und Grenzen des Alterns jenseits von Altersverklärung und Pessimismus differenziert wahrzunehmen. In den präsentierten Arbeiten veranschaulichen Kunstschaffende, wie das Alter mit all seinen Facetten auf wertschätzende Weise in unser Leben integriert werden kann. Neben zahlreichen Werken aus der Sammlung des Belvedere zeigt die Schau hochkarätige Leihgaben aus nationalen und internationalen Museen.
„Es ist eine der großen Fragen unserer Zeit, wie wir mit dem Älterwerden umgehen, zumal die Lebenserwartung deutlich zunimmt. Statt Wertschätzung für das Alter besteht reale Diskriminierung und
Ausgrenzung. Die Ausstellung im Belvedere zeigt Bilder des Alters, die Stärke, Schönheit und Freude vermitteln: die Kraft der späten Jahre.“
Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere
Nurith Wagner-Strauss
Gel(i)ebtes Leben, 2017
Installation - 2 monochrome photos plus sound recording
1) Pigmentprint / Hahnemühle Photo Rag Baryta on Alu Dibond, 120 x 80
2) UV-print on Acryl, transparent 120 x 80
3) Loudspeaker with sound recording in infinite loop
outcast. hope.
Photographische Positionen zu den Ausgestoßenen der Gesellschaft
von 4. bis 31. Oktober 2016
Die Photographin Nurith Wagner-Strauss, die sich in ihrer Arbeit mit sozialen Themen - mit Schwerpunkt auf Frauen und Kinder - befasst, stellt Bilder von syrischen Flüchtlingen in Horgoš/Serbien, Photos von Roma am Südpeloponnes und von Migrant Workers in Indien gegenüber.
Migrant Worker with Child, Himachal Pradesh/India
Das Thema der „Outcasts“ ist gegenwärtig, ausgelöst vor allem durch die Migrationswelle 2015, von großer politischer Relevanz wie auch Brisanz. Viele Menschen sind verunsichert, Xenophobie greift um sich, alles Fremde wird zunehmend mit Argwohn betrachtet, Populisten haben mehr und mehr Zulauf. Die Schwächsten der Gesellschaft werden zum Feindbild. Ihnen möchte ich in meinen Photographien Gesicht und Raum geben, ihre Würde zurückgeben, ihre Hoffnung - die sich stets auf die Kinder und deren bessere Zukunft bezieht - thematisieren. Mein Ziel ist es Empathie zu wecken, wie auch im interkulturellen Kontext Gedanken und Diskussionen über Migrant:innenschicksale anzuregen.
Super Mom oder kinderlos? Es scheint, als gäbe es kein selbstverständliches Muttersein mehr, nur Perfektion oder Verzicht. Doch die Mutterrolle hat viele Facetten: Freude,
intensive Lebenserfahrung, Liebesbeziehung, Lernen, Übermut – aber auch Frust, Erwartungsdruck und Versagensangst. Im 19. Jahrhundert wurde Mutterschaft kaum in Frage
gestellt, auch wenn die Überhöhung des Mutterglücks im krassen Gegensatz zur Realität stand. Erst mit Karrieremöglichkeiten für Frauen entstanden Alternativen zur
Mutterschaft als Ziel eines erfüllten Lebens.
Schwangerschaft, Geburt, Abtreibung, das Leben mit Kindern, die Entscheidung gegen Kinder, die Auseinandersetzung der Kinder mit ihren Müttern – alle diese Themen werden von
Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen. Nicht erst die feministische Kunst der 1960er-Jahre zeichnet realistische Bilder der Mutterrolle, sondern bereits am Beginn des
Jahrhunderts entstehen Darstellungen sozialer Wirklichkeit und individueller Konflikte.
Die Ausstellung zeigt den Wandel der Mütterbilder von 1900 bis heute und die Verschiebung des Blicks der Kinder auf ihre Mütter. Sie stellt die Optimierungslogik heutiger
Lebensentwürfe zur Diskussion und macht Hoffnung auf eine Wende: Immer mehr Frauen mit Kindern widersetzen sich den komplexen, oft stressigen Anforderungen des Alltags,
hinterfragen ihre Lebenswelt zwischen Karriere, Kindern und Konsum.
Kuratorinnen: Sabine Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller und Stella Rollig
Ausstellungsgestaltung: Silvia Merlo